Mein erstes Mal... Rennstrecke...

beim Reifen Bauer Trackday in Fuglau.

Am Samstag den 22.06 fand der erste Trackday vom Reifen Bauer statt. Natürlich bin ich der Einladung, mit großer Vorfreude nachgekommen. Bei diesen "Freien" Fahren konnten Autos und jede Art von Motorrad teilnehmen.

Die Turns waren aufgesplittet in Autos, Motorräder - Anfänger, Motorräder - Profi.

Auch die Filiale St. Pölten von Zweirad Ginzinger war vertreten. Hier konnte man unterschiedliche Modelle Probefahren (nicht Rennstrecke), dies wurde auch in den Pausen gut genutzt.

Richtung Fuglau...

Hätte meine Tuareg in den Bus gepasst, wäre sie auch mitgekommen, aber so hab ich nur mit meiner Aprilia RS 660, in der Standardausstattung, teilgenommen.

Aprilia RS 660

PS 100

Gewicht: 182 Kg

Reifen: Pirelli Rosso IV

Sie macht nicht nur auf der Landstraße eine gute Figur, sondern auch auf der Rennstrecke!

Anreise...

Einer der wichtigsten Punkte für mich war, dass ich keinen Stress habe wenn ich das erste mal auf einer Rennstrecke bin. Daher war die Entscheidung einen Tag vorher anzureisen. Ich habe 20 Auto Minuten entfernt ein Appartment gemietet, da für mich die Funktionalität in Vordergrund steht. Das Motorrad-Hobby ist ja, wie bekannt, nicht gerade das günstigste Hobby, somit muss man im Luxusbereich ein paar Abstriche machen. Mit solchen "Mankos" kann ich gut Leben, denn man erspart sich die Restaurant suche und man hat eine größere Wohnmöglichkeit mit Kochzubehör... sozusagen Selbstversorgung.

Endlich ist es soweit......

Danach ging es zur Fahrerbesprechung, was für so Neulinge wie mich ein muss ist. Hier wurde der ganze Ablauf und nochmalig die Regeln dargestellt.

Dann war aber Zeit, die ersten Fotos zu knipsen...

Endlich mit dem Moped auf die Rennstrecke...!!

Nach dem Turn mit den Autos kamen die Motorrad - Rookies dran.

Jeder Turn dauert ca. 20 Minuten (egal ob Motorrad od. Auto) und wir hatten einen Instructor der uns in Zaum gehalten hat. Die ersten Runden waren mal zum Warmfahren und um die Strecke kennenzulernen, danach ging es in die ersten freien, leichten Runden.

Bei jeder Runde kam mehr Sicherheit und Vertrauen zum Moped und somit ging es immer flotter über die Strecke, vor allem das Vertrauen zu mehr Schräglage wurde höher. Man lernt sein Motorrad neu kennen.

Reichen 100 PS für die Rennstrecke??

Ja, vor allem für einen Anfänger wie ich einer bin. Um die RS ans Limit zu bringen, muss man doch mehrere Runden auf der Rennstrecke drehen und davon bin ich noch weit entfernt. Die Maschine hat sehr viel Potenzial wo eher zuerst der Fahrer an die Grenzen kommt, als die Maschine. Vor allem war ich nur im Standardsetting unterwegs, werksseitig sind die Pirelli Rosso IV verschraubt. Mit diesen war ich noch Wochen zuvor in Sardinien unterwegs. Die Reifen sind nicht schlecht. Sie zeigen gut an, wann sie warm sind um ordentlicher am Kabel zu ziehen, aber auch, wenn sie "ZU" warm werden und an die Grenzen kommen, denn hier fängt der Hinterreifen an zu schwimmen. Dies ist so unangenehm, sodass man die Geschwindigkeit und Schräglage zurück schraubt.

Also in der Kombination, warmer Tag (ca. 25-30 Grad) auf der Rennstrecke, 20 Minuten Turns, 6 Turns am Tag, braucht der Reifen 14 Tage Urlaub.

Wobei der Vorderreifen schon mehr verträgt, vor allem beim Anbremsen. Hier braucht es mehr sodass er in die Reserve kommt, wobei die Bremsanlage bei der RS 660 DER Hammer ist!

Mittagessen...

Die Verpflegung ging zügig in der einstündigen Mittagspause und vor allem das wichtigste ES HAT GESCHMECKT!!

Die letzten 3 Turns....

Da wir Rookies uns gut angestellt haben und ein gutes Benehmen an den Tag gelegt haben, durften wir am Nachmittag alleine in unserer Gruppe fahren. Richtiges freies Fahren, ach Leute das hat noch mehr Spass gemacht... noch mehr an der Kurventechnik feilen und Tempo erhöhen.

Ja ich weiß, bei der Haltung ist noch viel Luft nach oben, aber alle Anfang ist schwer und ich bin dran, versprochen!

Ende am Gelände....

Um ca. 15:30 Uhr war dann Schluss mit dem geilen Männertag, "Ups" stimmt garnicht, auch Frauen waren auf der Piste!

Aber für mich war der letzte Turn schon anstrengend, auf der einen Seite wollte ich noch fahren und auf der anderen Seite hat mein Körper und Kopf schon gesagt "ich will nach Hause" und wenn man diesen Gefühl nicht nachgibt, kann es Weh tun. Somit hat es genau gepasst, dass es nachhause ging bzw. in das Appartment.

!....Fazit...!

Es war für MICH ein unvergesslicher Tag, mit sehr guten Essen und einer hervoragenden Organisation. Das Team war immer bemüht die Zeiten einzuhalten und standen bei Fragen immer zur Verfügung.

Auch die anderen Teilnehmer waren diszipliniert und waren mit einer Freude dabei, optimal für Anfänger, nur zum empfehlen!

Für mich ist es ein weiterer Schritt auf die nächste Rennstrecke, wobei das Reifensetup ein anderes wird, ob ich die Marke wechseln werde oder einfach einen anderen nehmen werde aus der Pirellifraktion steht noch offen. Die ersten Empfehlungen hab ich schon von meinem Reifendealer des Vertrauens, Reifen Bauer aus Langenlois, bekommen.

Ich freue mich schon auf das nächste Jahr und dann hoffe ich auf "ZWEI TAGE" Rennstrecke mit coolen Leuten.

!...Danke Christoph Bauer und TEAM für den tollen Tag...!

P.s Kann man mit einer BMW 1250 GS auf die Rennstrecke?

Aber klar doch!!

Phillipe war mit seiner GS auf Blitzbesuch und ist ein paar Turns mitgefahren.

Seine Einstellung gefällt mir, weg vom Mainstream und rein in den Sterz, wer nicht ausprobiert kann nicht mitreden.

Es ginge sogar länger, aber mit den Stollenreifen ist das auf Dauer keine gute Idee und auch nicht bedacht. Wobei die schon viel aushalten. Ich fahre sie selber auf meiner Tuareg und da kann ich mir keine anderen vorstellen, als die Heidenauer K60.

So lange die Temperaturen passen, gehen ganz gute Schräglagen und geben Sicherheit. Wenn die auf der Strecke schon so halten, dann könnt ihr euch vorstellen was wir mit diesen auf der Strasse und Offroad anstellen ;) hier paar Impressionen...

noch paar Impressionen